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Keep it Simple

Die Finanzindustrie verkompliziert gerne. Steckt da ein System dahinter? Soll der Kunde am besten möglichst wenig durchblicken? Wem sollte das aber nutzen?

 

Ständig werden neue Produkte entwickelt, die alles können sollen: Rendite – Sicherheit - Flexibilität. Die Eier-legende-Wollmilchsau sozusagen. Der komplexe Aufbau ist wohl Grund für die Marketingabteilungen dann auch noch für den Laien möglichst unverständliche Produktbezeichnungen zu finden. Am besten in Englisch, obwohl der Vertrieb ja zumeist im deutschsprachigen Raum erfolgt.

 

Finanzthemen sind in der Bevölkerung sowieso nicht beliebt. Diese Art Produktgestaltung und -vermarktung trägt nicht dazu bei, deren Interesse zu wecken oder gar für mehr Transparenz zu sorgen. Es wird künstlich ein Finanzdschungel erschaffen. Der wissende Berater kann sich dann prima profilieren.

 

Mein Rat: ‚Keep it simple‘ (hoppla, schon wieder Englisch). Alles was angeboten wird, basiert i.d.R. auf den wesentlichen Anlageklassen Aktien, Anleihen, Immobilien. Verzichten Sie möglichst auf unnötiges ‚Produkt-Design‘. Sie senken dadurch Ihre Kosten und erhöhen Ihre Flexibilität.