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Was hat Boris falsch gemacht?

Die Frage bezieht sich auf die Finanzen von Boris Becker - nicht auf seine Beziehungen. Aber vielleicht hängt das eine mit dem anderen ja zusammen. Scheidungen können ruinös sein. Aber mal im Ernst: Wie kann jemand mit einem dreistelligen Millionen-Vermögen pleite gehen?

 

Für unsereins unvorstellbar. Aber mit einer Kombination von finanziellem Nicht-Wissen - naivem Vertrauen - falschen Beratern - zu vielen Fehlinvestitionen - verschwenderischem Lebensstil bekommt man auch sowas hin. Ob man die Fehler mit einem Vermögen von 'nur' einer Million macht oder mit 100. Man braucht ja lediglich die Kommastellen zu verschieben.

 

Statt in wenige Unternehmen, wie z.B. in drei Autohäuser, einem Internet-Portal, etc. zu investieren, hätte Boris Becker besser das Prinzip der Streuung beachten sollen. Ich verteile in meinen Kundendepots das anzulegende Geld gerne auf mehrere Anbieter und unterschiedliche Konzepte, aber seien wir ehrlich: in dem Fall hätte ein einziger internationaler oder deutscher Aktienfonds ausgereicht und Boris wäre vieles erspart geblieben.

 

Einfach ein paar Milliönchen z.B. in den Fondak, den ältesten deutschen Aktienfonds, gespart. Da wären aus der Rücklage von jährlich je einer Million von seinem ersten Wimbeldon-Sieg in 1985 bis zum Ende seiner aktiven Tennis-Karriere in 1999 bis heute rund 100 Millionen geworden. Das entspricht einer Rendite von rund 8 % p.a..

 

Und das alles ohne Aufwand, ganz bequem. So einfach und erfolgreich kann Geldanlage sein.