Immer wieder können Sie Tipps zur Altersvorsorge in mehr oder weniger seriösen Zeitungen, Zeitschriften oder Magazinen lesen. Allgemeinplätze sind da oft die Regel. Erschreckend was für ein Blabla zu diesem Thema in dem Beitrag „Diese Gebühren gilt es beim Sparen zu beachten“ im Handelsblatt (das ich grundsätzlich als seriöses Medium einschätze) vom 20. Juli zu lesen war. Sinngemäß wurde da u.a. empfohlen…vor allem auf die Gebühren zu achten … am besten wählen Sie eine günstige „Wertpapierbank“ … machen Sie einen Sparvertrag mit ETF‘s (kommt immer gut) … Aktien sind jetzt zwar hoch, langfristig eine gute Sache … Rentenversicherung taugt für den, der auf Nummer sicher gehen will (???), usw. Um das Ganze noch glaubwürdiger zu machen, wird dann meistens noch eine Verbraucherschutzzentrale zitiert.
Auch wenn die ein oder andere Aussage für sich genommen nicht falsch war – eine solche zusammengefasste
Konfusion (nicht einmal die Überschrift hat zum Inhalt gepasst) hilft keinem Sparer weiter. Wenn auch in der Minderzahl stoße ich auch ab und zu auf fachlich saubere Artikel. Aber sogar damit werden sich die meisten Leser ohne
Vorkenntnisse schwertun, sich allein auf der Basis dieser Lektüre, selbstverantwortlich eine Altersvorsorge-Strategie zurechtzubasteln.
Übrigens: Ich berate grundsätzlich nicht zur Altersvorsorge. Ich rechne für einen 20-Jährigen auch keine
Rentenlücke aus. Das wäre unseriös. Auf Sicht von 40, 50 Jahren gibt es einfach zu viele nicht kalkulierbare Variablen. Bei mir geht es in der Beratung immer
um einen sinnvollen, individuellen und vor allen Dingen flexiblen Vermögensaufbau. Einfach als junger Mensch frühzeitig damit anfangen. Wer im Alter
über ein ‚Vermögen‘ verfügt, braucht sich um seine Altersvorsorge keine Gedanken machen.