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Die Welt für 50 Euro

Wertpapieranlagen, insbesondere Aktien, waren Anlageinstrumente zu denen in früheren Zeiten vor allem Wohlhabende und Insider einen Zugang hatten. Menschen, die sich auskannten oder die so viel Vermögen besaßen, dass sich eine Bank darum kümmerte.

 

Mit der Erfindung des Investmentfonds wurde dieses Reichen-Privileg quasi abgeschafft. Seitdem kann auch ein Anleger mit ‚kleinem Geldbeutel‘ die Vorteile der Wertpapiersparens für sich nutzen. Deswegen darf diese Idee der Investmentfonds-Anlage durchaus als eine soziale Errungenschaft bezeichnet werden.


Ältester Fonds ist mit mittlerweile 90 Jahren der Pioneer Funds aus den USA, der ein Volumen von 4,4 Milliarden Dollar aufweist. Als einer der ältesten deutschen Fonds gilt übrigens der Fondak, damals ADIG heute unter dem Dach von Allianz GIobal Investors, mit stolzen 67 Jahren. Fonds gibt’s also nicht erst seit gestern.


Bereits mit den ersten 50 Euro eines monatlichen Sparplans kann ein Anleger auf diese Weise, bei größtmöglicher Flexibilität, weltweit in hunderte Unternehmen investieren. Eine großartige Sache.


So großartig und vorteilhaft diese Investmentidee ist – nach wie vor tun sich viele Menschen schwer, die vielfachen Vorteile zu erkennen und für sich zu nutzen. Wie kann das sein? Ein Grund liegt m.E. darin, dass die Anbieter von Investmentfonds selbst ihr eigenes Geschäftsfeld sabotiert und über Jahre hinweg mit allerlei unnützen Angeboten in der Breite zu wenig Qualität und zu viel Quantität abgeliefert haben. Neben den 'natürlichen' Schwankungen der Kapitalmärkte wurden dadurch meist unnötig zusätzliches Enttäuschungspotential bei den Investmentfonds-Anlegern geschaffen. Verlorenes Vertrauen lässt sich schwer wieder zurückgewinnen.

 

Lassen Sie sich jedoch davon nicht beirren. Die alten Fonds-Dinos zeigen, dass die Fonds-Idee funktioniert. Zum Beispiel + 82.600 % seit 1968 beim Fondak, einem Fonds für deutsche Aktien. Und das trotz zwischenzeitlicher Markt-Korrekturen. Solche Ergebnisse sprechen für sich.