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Der kühne Kevin

Wenn Sie keine Ahnung haben und doch voran kommen wollen, brauchen Sie ein unzerstörbares Selbstbewusstsein und am besten noch gewisse rethorische Fähigkeiten. Das reicht.

 

Jedem seriösen, kompetenten und engagierten Vertreter aus Politik und Gesellschaft muss es wohl grausen, wenn er es in der direkten Diskussion mit einem Kevin Kühnert zu tun bekommt.

 

Der 'Schülersprecher' der SPD-Jugendorganisation hat eine Abbrecher-Vita, die bei manch einem anderen in einer „Hartz4-Karierre“ gemündet hätte. Bei Kevin Kühnert hingegen reicht seine Nicht-(Aus-)bildung dafür, dass er regelmäßig in Talk-Runden eingeladen wird und dort mit Leistungsträgern unserer Gesellschaft diskutieren darf.

 

Seine neusten kruden Ideen: am besten alle privaten Wohnungsvermieter enteignen und die Gewinne der (Groß-)Unternehmen in Deutschland 'vergemeinschaften'. Dieser Plan beträfe übrigens auch alle Fondssparer, also auch die 'kleinen Leute', die sich mit monatlichen Sparplänen eine Altersvorsorge aufbauen wollen. Das ist Sozialismus der alten Schule, der längst gescheitert ist.

 

Die Erkenntnis, dass es den Menschen in sozialistischen Systemen schlechter geht, dass dort Innovation und Fortschritt auf der Strecke bleiben ist noch nicht zu ihm durchgedrungen. Unfassbar, dass solchen Leuten in unseren Medien eine Plattform geboten wird.

 

Der intelligentere Weg wäre es wohl, wenn Kühnert seine Energie und Aktivität dafür einzusetzen würde, um die Akzeptanz von Kapitalbeteiligungen und Unternehmertum in der Bevölkerung zu erhöhen und um das Wissen zu verbreiten, dass es heute für jeden einfach zugängliche Möglichkeiten gibt, z.B. mittels Investmentfonds, sich an den Gewinnen und dem Wachstumg der Unternehmen zu beteiligen. Das wäre eine sinnvolle 'Vergemeinschaftung".