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Keine Schuhe

Wenn Sie ein Sparziel haben aber keine Schuhe, dann dürfte Sie die aktuelle Hauswurfsendung der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg interessieren. Falls Sie die Teilnahmevoraussetzungen erfüllen, können Sie bei Abschluss einen Fondssparplans stolzer Besitzer von einem Paar adidas-Sneakern werden. Glückwunsch!


Die Banken entdecken wieder Investmentfonds als flexible Geldanlage. Kein Wunder: Bankeigene Zins-Angebote gibt es keine mehr.

 

Die Zinsflaute bringt die Marketing-Abteilungen auf weitere ‚interessante‘ Ideen. Auch die Kombi-Pakete sind nicht totzukriegen. Mit der HerbstZins-Aktion, ebenfalls von der Raiba Aschaffenburg, gibt es jetzt wieder eine Neu-Auflage. Geworben wird mit einem Super-Sparbriefzins von 2 %. Der gilt allerdings nur für sechs Monate und auch lediglich für 30 % des Anlagebetrages. Die anderen 70 % sollen (müssen) in ein Versicherungsprodukt eingezahlt werden, das die irreführende Bezeichnung VR-Schatzbrief trägt. Was hat das mit bedarfsgerechter Beratung zu tun? Wer braucht für 30 % seines Anlagekapitals einen kurzlaufenden Sparbrief und für den Rest eine Versicherung?


Auch bei der Sparkasse gibt’s im Zusammenhang mit der Aufkündigung der Prämiensparverträge Beratung ‚von der Stange‘ (s. dazu meinen INFOBrief vom Oktober).


Ich weiß nicht, wie Sie über diese Art von Lock-Angeboten denken. Ich weiß nur: wenn ich Schuhe brauche gehe ich in ein Schuhfachgeschäft, wenn ich Geld in Fonds anlegen möchte, zu einem bankenunabhängigen Fonds-Spezialisten.

 

Schicke Sneakers kann (will) ich Ihnen nicht bieten, dafür aber ein breites Angebotsspektrum, anbieterunabhängig eine große Fondsauswahl und vor allem eine individuelle Beratung.